Montag, 5. November 2007

Nein, weh getan hat es überhaupt nicht...

aber ich finde, ein bischen "Strafe" muss sein. Bilder gibt es heute keine, auch nicht von den angestrickten Socken. Und nun will ich mal loslegen mit den sieben Sachen über mich, damit ich schnell wieder an die Nadeln kann. Ich habe es ja leicht, da ich als Blog-Neuling noch nicht so viele Dinge über mich verraten habe.
1. Alle, die meine Familie kennen, behaupten, die Arbeit mit den Nadeln sei genetisch bedingt. Ich habe es von meiner Oma und meiner Mutter gelernt. Mein erstes Strickstück war ein Puppenschal, gestrickt auf 2 Nadeln aus einem Nadelspiel mit Korken am Ende.
2. Ich liebe die fünfziger Jahre mit allem, was dazu gehört. Aber ganz besonders mag ich die Filme. Absoluter Liebling ist die "Zürcher "Verlobung", danach kommt "Wenn der weiße Flieder wieder blüht". Auch die Tanzfilme mit Fred Astaire lösen bei mir einen starken Drang aus, mich in meine Sofaecke zu kuscheln, am besten mit Nadel und Faden in der Hand. Mann und Sohn halten sich dann vornehm zurück, doch manches Rollen mit den Augen lässt sich nicht übersehen.
3. Lesen habe ich viele Jahre meines Lebens beruflich und auch hobbymäßig betrieben.
Heute bin ich leider nicht mehr berufstätig, momentan lese ich abends nur noch ein paar Seiten vor dem Einschlafen. Dann am liebsten historische Romane, aber auch mal einen schönen Liebesroman. Eigentlich gilt, wenn das Buch gut ist, spielt das Genre keine Rolle. Zur Zeit liegt neben meinem Bett ein netter Roman mit dem Titel "Die Maschen der Frauen" ; ein Buch über strickende Frauen.
4.Da es viele schon in Ihren Auskünften angesprochen haben, die Sache mit dem Sport.
Von Haus aus bin ich auch eine sogenannte "Couch-Potatoe. Am liebsten keinen Sport.
Leider bin ich aus gesundheitlichen Gründen dazu verdammt mehrmals in der Woche mich sportlich zu bewegen. Wegen des Blutdrucks fahre ich Ergometer, wegen der Lunge gehe ich einmal die Woche walken und zu allem Übel muss ich wegen des Rückens noch Krankengymnastik am Gerät in einem Fitneßstudio, auch genannt "Muckibude" oder wie ich es getauft habe "Folterkammer" durchführen.
5. Das veranstalte ich alles, um das bischen Gesundheit, welches mir geblieben ist zu erhalten. Nach meiner Operation im Jahr 2003 habe ich chronische Schmerzen in den Beinen von den Knien an abwärts und muss mich immer gegen die Schmerzen bewegen. Am 06.04.2003 war mein 2. Geburtstag. Man hat mir in der Uniklinik Münster in einer fast 6-stündigen Not-OP das Leben gerettet. Ein Aneurysma oberhalb des Herzens drohte zu platzen und mein Leben stand auf des Messers Schneide. Mein Arzt sagte schon damals zu mir, dass man so einen Eingriff nicht wie eine Jacke an die Garderobe hängt, soll heißen, es bleibt halt was übrig. Ich wollte das nicht wahrhaben und habe nach 3 Monaten wieder in meinem alten Beruf wie vorher halbtags gearbeitet. Um es immer allen Recht zu machen, habe ich mich dauernd überfordert und bin dann im vergangenen Jahr völlig zusammengebrochen. Nach einer 6-wöchigen Reha und weiter andauernden Erkrankung hat man mich in eine Frührente gesteckt. Das war alles nicht leicht zu verpacken und es gibt Tage, an denen es mir auch heute noch nicht gutgeht. Das Schöne an so einer Reha ist aber, man lernt Mechanismen, damit umzugehen. Ich habe gelernt, Arbeit liegen zu lassen und mir Gutes zu tun, sprich : Sticken, Stricken, Bloggen , wenn ich denn mein Bewegungspensum erledigt habe.
6. Zum Thema Haushalt ist schon vieles gesagt worden, welchem ich mich vorbehaltlos anschließen kann, ansonsten verweise ich auf den vorangegangen Punkt.
7.Fällt mir nichts mehr ein und meine Stricknadeln flüstern nicht nur nach mir, sondern schreien schon unüberhörbar. Wen ich noch nicht genug gelangweilt habe, kann mich ja anmailen und mich konkret etwas fragen.
Zum Schluß würde ich Marion/Klöppli und Anja/Wuschpunsch bitten, das Stöckchen zu fangen.
8. Hat auch Spaß gemacht!!!
Grinsende Grüße
Karin

5 Kommentare:

Lapplisor hat gesagt…

Na siehste ... tat ja auch garnicht weh ;o)
Ich hoffe, dass Du die versäumten Maschen alle aufholen konntest, und nicht in Deinem Rhytmus nachhaltig gestört bist - nicht das da noch jemand ohne Socken rumläuft, weil Du den Termin nicht eingehalten hast ...
Schön etwas über Dich gelesen zu haben - es gibt immer ein Morgen !
In diesem Sinne nächtliche Grüsse von Barbara

Ele hat gesagt…

Hallo Karin,
es war schön, etwas von dir zu efahren!
Du hast nach G.S.K. auf meinem Blog gefragt. Eine Auflösung des Kürzels kann ich dir leider nicht bieten, ich habe die Vorlage vor Jahren mal auf einem Hobbykünstlermarkt gekauft, von einer Dame, die in ihrer Freizeit diese Vorlage erstellt hat.
LG Gabriele

Unknown hat gesagt…

Hallo Karin, es hat mir gut gefallen etwas von Dir zu erfahren, ich hoffe die Socke ist nun doch noch fertig geworden ;o)
LG Sonja-Maria

Fünfzigerjahremädel hat gesagt…

Liebe Karin!
Es ist schön dich durch das Taggen näher kennenzulernen! Ich stelle fest,man ist nicht allein mit seinen Gedanken,Interessen und Nöten!Liebe Grüße,Ulla

Rosefairy hat gesagt…

Karin, Sport ist Mord! Diese Erkenntnis habe ich schon vor langer Zeit mal gewonnen. Und es gibt so viele schöne andere Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann und die fit halten. :-)